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Tour 2016
Monaco 2009
Harz- u. Schweiztour
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Am Dienstag 26. Mai war es endlich soweit - nach langer Planung ging es Richtung Monaco ! Die erste (aber auch letzte Regendusche) bekamen wir schon in Neumünster ab. Ein heftiger Gewitterschauer zwang uns die A7 zu verlassen. Gottseidank blieb es dann bis Altona trocken. Nach der etwas verzwickten Anfahrt zum Verladebahnhof und dem "Einchecken" fuhren wir in gebückter Haltung auf den Zug. Unser Erstes Etappenziel war erreicht und wir machten es uns in unserem Abteil gemütlich.

Mittwoch der 27. Mai begann für uns - nach  ungewohntem Schlaf - um 6.00 Uhr mit einem Frühstück im Zug. Gegen 7.00 Uhr erreichten wir Lörrach. Nach dem Ausladen fuhren wir über Luzern und Hergiswill am Luzerner See vorbei zum Sustenpass. Dieser war leider nur zum Teil geöffnet (wg. Schnee). Auf 2000m Höhe mussten wir wenden und es ging nach Brienz zum Kaffetrinken. In Gwatt am Thuner See bezogen wir unser erstes Quartier.

Donnerstag den 28.Mai fuhren wir durch die Schweizer Glacieralpen über Zweisimmen und Gstaad nach Aigel. Es handelt sich hier um eine Strecke die der Kulisse in den Heidifilmen schon sehr nahe kommt. Da wir den richtigen Weg nicht so richtig finden konnten, machten wir einen Umweg um den Genfer See. Er führte uns durch Montreux, Lausanne und Genf nach Frankreich.. In einem etwas kitschigen aber wunderschön gelegenem Hotel  in Viviers Du Lac fanden wir Unterkunft.

Freitag 29. Mai führte unser Weg von Aix le Bains über die Autobahn nach Grenoble. Auch hier fanden wir den "geplanten Weg" nicht sofort und fuhren einfach rund um den wunderschönen Lac de Serre-Poncon. Auch diesmal hat sich der "Umweg" für uns gelohnt. Auf der Route Napoleon ging es weiter unserem Ziel entgegen. Über den Colle de Maure und den Cole Saint Jean kamen wir durch les Grand Canyon du Verdon nach St. Michel. Der Tag endete bei einem Abendessen in Castellane.

Samstag 30. Mai - auf gings zum südlichsten Punkt unserer Reise, nach St. Tropez. Die Idee hatten wir an diesem Tag leider nicht allein - nach nicht enden wollendem Stop and Go kamen wir in St. Tropez auf einem Großparkplatz an. Da uns nicht erschloss wie wir die eigentliche Stadt erreichen sollten ohne unsere Motorräder und das Gepäck zurückzulassen, fuhren wir schweren Herzens wieder zurück. Diesmal ohne viel Verkehr in Richtung Osten durch St Maxime, Fréjus und St Raphael. In Mandelieu la Napoule übernachteten wir.

Sonntag 31.Mai war der - zunächst - motorradfreie Tag. Ein Linienbus beförderte uns nach Cannes. Am Hotel de Ville stiegen wir aus um den Tag in Cannes zu verbringen. Angesichts der Temperaturen tat es gut in leichter Bekleidung an der Cote d´Azur zu schlendern. Der Austragungsort der Filmfestspiele (gerade eine Woche vorbei) die Nobelschlitten und Riesenyachten hielten uns nicht davon ab, gegen 16.00 Uhr wieder auf die Motorräder zu steigen und Richtung Grasse zu fahren. Grasse - bekannt als Parfumstadt - erreichten wir problemlos - nur weder die duftenden Rosenfelder noch die Parfumfabriken waren zu finden. Ein sehr netter Franzose führte uns quer durch die Stadt zum Museé international de la Parfumerie. Nach einem Spaziergang durch die engen Gassen der Altstadt gings zurück nach Mandelieu. Hier verbrachten wir auch diese Nacht.

Montag 1. Juni heute sollten wir unser Ziel Monaco erreichen. Über "den Dächern von Nizza" mit Blick aufs Meer ereichten wir am späten Vormittag Monaco. Die Spuren der Formel 1 vom vergangenem Wochenende waren noch überall zu erkennen. Leitplanken, Tribünen, Streckenmarkierungen ja sogar der Reifenabrieb war noch vorhanden Da das Casino erst um 14.00 Uhr öffnete begnügten wir uns mit dem Anblick der noch grösseren Yachten und Nobelkarossen als in Cannes. Auch die Oper und die Anlagen drumherum sind sehr sehenswert. Wir verabschiedeten uns mit einer Fahrt durch den berühmten Tunnel aus Monte Carlo in Richtung Italien.Über San Remo und Imperia kamen wir in Mondovi an. Hier fanden wir Quartier für die Nacht.

Dienstag 2. Juni auf einer gut ausgeschilderten Strasse nach Torino kamen wir gut voran. Über Tvera und Biella solte es Richtung Stresa gehen. Wie so häufig auf der Tour führte uns der Zufall  zum Lago Maggiore. Nach einer Traumhaften Runde um den See waren wir wieder in der Schweiz und bezogen in Locarno quartier.

Mittwoch 3. Juni auf nach Belinzola. Da der S. Bernadino Pass gerade zwei Tage geöffnet war - war klar wo die Reise weiterging. Nach fast 20 Minuten Serpentinen der härtesten Art waren wir 2066m hoch im Schnee. Durchs berühmte Via Mala fuhren Richtung Chur nach Buchs. St. Marrethen und Bregenz führten uns nach Lindau am Bodensee. Auch hier fanden wir problemlos ein Hotel.

Donnerstag 4. Juni war geprägt durch den Rheinfall von Schaffhausen und cruisen durch die Gegend im schweizer Grenzgebiet. Eine zünftige Brotzeit sowie (wieder durch Zufall) ein Besuch in einem kleinen landwirtschaftlichem Museum gehörten ebenfalls noch zu unserem Programm. Am späten Nachmittag kamen wir in Lörrach zum Verladen an.

Freitag 5. Juni Tag der Rückreise. Er startete wieder mit Frühstück um 6.00 Uhr im Zug. Nach der Ankunft in Hamburg Altona gings zügig nach Schleswig zum zweiten Frühstück. Damit endete die Reise nach Monaco.

Fazit:

Die Anreise mit dem Autozug ist bei solcher Entfernung zu empfehlen. Wenn man bedenkt, dass man ca 1500 langweiliger Autobahnkilometer, mehrer Übernachtungen und ein paar Milimeter Reifenprofil spart, ist der Preis von ca 370,00 EUR pro Motorrad mit zwei Personen für Hin- und Rückfahrt sicher ok. Wenn die Möglichkeit besteht sollte man ein Abteil komplett buchen, da es mit fünf Personen und Gepäck doch etwas beengt ist. Der Schlaf ist ausreichend, man kann nachdem Ausladen sofort losfahren.

Obwohl wir keine Unterkunft gebucht hatten, gab es nie Probleme ein Quartier zu vernünftgem Preis zu bekommen. Die Jahreszeit ist optimal - obwohl einige Pässe über 2000m noch gesperrt waren. Es gibt jedoch genug Ausweichmöglichkeiten. Die Gegenden sind landschaftlich so schön, das ein "Verfahren" kein Problem darstellt. Man kommt immerwieder an Seen vorbei, fährt Pässe ohne Ende und blickt ständig in "Abgründe". Blicke wie aus dem Flugzeug, steile Hänge, bewaldete Täler, tiefe Schluchten, Panoramen wie in "Heimatfilmen", und Seen in sämlichen Farben bleiben ebenso in Erinnerung wie auch derKontrast Arm und Reich hauptsächlich im Süden Frankreichs

 

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